Verlegetechniken als Gestaltungsmittel
Die Befestigung der Fassadenelemente bei vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystemen als Gestaltungsmittel der modernen Fassadentechnik

Offene Fassade mit sichtbarer Befestigung

Geschlossene Fassade mit verdeckter Befestigung
Man unterscheidet folgende Verlegetechniken:
Die offene Fassade
Sie lebt von einem offenen Fugenbild zwischen den Fassadenelementen. Im Gegensatz zur geschlossenen Variante werden zwischen den Fassadenelementen keine wasserableitenden Profile vorgesehen. Hinter die Bekleidung gelangtes Niederschlagswasser wird dank Hinterlüftung und diffusionsoffener Folie (Winddichtung) abgeführt.
Die geschlossene Fassade
Diese Variante verzichtet bewusst auf ein offenes Fugenbild. Niederschlagswasser wird auf der Außenseite der Bekleidung abgeführt.
Die sichtbare Befestigung
Hier werden die Fassadenelemente mechanisch mittels Nieten oder Schrauben befestigt. Die Befestigungselemente können bewusst sichtbare Akzente setzen oder farblich auf die Fassadenelemente abgestimmt werden.
Die verdeckte Befestigung
Sie erlaubt eine ungestörte Fassadengestaltung durch nicht sichtbare Befestigungsmittel. Zum Einsatz kommen hier moderne Klebesysteme oder die Hinterschnitttechnik.
Die Hinterschnitt-Technik
Die Fassadenelemente werden auf der Rückseite mit Bohrungen vorsehen, in die ein Hinterschnittanker zwecks Verbindung von Unterkonstruktion und Fassadenelement kraftschlüssig eingeführt wird.
Die Klebetechnik
Mittels geprüfter Klebesysteme können die Fassadenelemente auf die Unterkonstruktion geklebt werden.
Quelle Bilder: Rathscheck Schiefer (Bild 1, 2), Otto Wolff Kunststoffe (Bild 3)